Oksi J, Marttila H, Soini H, Aho H, Uksila J, Viljanen MK.
Department of Medicine, Turku University Central Hospital, Finland. jarmo.oksi@utu.fi
Die Diagnose vom Erythema Migrans (EM) ist nicht immer leicht und es gibt wenig Berichte über Kultur- oder PCR-bestätigten Diagnosen oder über EM mit gleichzeitig disseminierter Krankheit. Zusätzlich zu der Häufigkeit der früher Aussäung von Bb wurden Kennzeichen und Vorkommen des EM auf der Inselgruppe im Südwesten Finnlands mittels gezielter Me-thoden (Fragebögen, Hautbiopsien und Blutproben) untersucht.
Ein klinisches EM wurde bei 82 Patienten (=148 auf 100.000 Einwohner/Jahr)
erkannt. Von den Hautbiopsien war 35.5% positiv durch PCR (größtenteils
B.garinii), und 21.5% durch Kultur (alle B.garinii). Von den Blutproben
war 3.8% positiv durch PCR und 7.7% durch Kultur. Von diesen Patienten
war 30.9% seropositiv beim ersten Besuch und 52.9% drei Wochen später.
Bei den Patienten mit labortechnisch bestätigter Diagnose war die
EM-Läsion bei 31.8% ringförmig und homogen bei 65.9%. Eine Aussäung
von Bb, basiert auf Kultur- oder PCR-positive Blutproben wurde entdeckt
bei 11.0% der Patienten. Die Häufigkeit von generalisierten Symptomen
war bei Patienten mit oder ohne Disseminierung fast gleich (22.2% zu 27.4%).
Nur 21.4% der Patienten mit Kultur-positivem EM erinnerte sich an einem
vorabgehenden Zeckenstich an der geschädigten Hautstelle.
Wir folgern daraus, dass EM-Läsionen öfter homogen als ringförmig sind, dass B.burgdorferi früh disseminieren kann ohne generalisierte Symptome